WRITTEN ESSAYS:
PUBLISHED PERIODICALS:
horizonte 7, More than Architecture, Weimar 2013 (co-edited)
Dieses Phänomen, das Hans Hollein bereits 1967 in seinem Text „Alles ist Architektur“ beschreibt, lässt sich nur zu gut auf die heutige Zeit übertragen. Architekten finden ihren Platz in den verschiedensten Bereichen unserer Um-«Welt»: Ob im politischen Raum oder in politischen Positionen, im World Wide Web oder in den Bereichen der Printmedien, – der Architekt agiert auf Bühnen, die klassischerweise nicht für ihn bestimmt zu sein scheinen. Wir haben diese Beobachtung unter den Titel „More than architecture“ gestellt. Bereits bei dieser Formulierung stellt sich uns die Frage, gibt es ein „Mehr“ als Architektur? Oder ist viel eher doch alles Architektur, wie Hollein verallgemeinernd behauptet?
HORIZONTE – Zeitschrift für Architekturdiskurs fragt in dieser Ausgabe nach diesem MEHR und blickt weit hinter Genregrenzen und eingestaubte Berufsmuster.
Am Strand 2, Endlich Wolken, Leipzig 2017 (co-edited)
Diese Ausgabe bringt Beiträge zusammen, die ein diagnostisches und spekulatives Interesse verfolgen. In den Essays und künstlerischen Beiträgen wird zur Diskussion gestellt, was die digitalisierte Wirklichkeit von jener Welt unterscheidet, die wir vor allem aus den Büchern kannten. Andererseits soll die Analyse spezifischer Phänomene zeigen, was das Leben mit den Wolken konkret bedeuten kann und welche neuen Möglichkeiten es bietet, ob politisch, sozial oder visuell. Algorithmen sind unsichtbar, doch mit welchen Konsequenzen? Rechenbefehle müssen visualisiert werden, um überhaupt handhabbar zu sein. Sie gewinnen erst in der Interaktion mit Subjekten eine Gestalt – mit Folgen, denen wir uns hier annähern wollen.
Am Strand 1, Leipzig 2013 (co-edited)
Ein Buch ist ein Vorschlag für die Darstellung von Welt und ihrer Komplexität. Ein Ort der Möglichkeiten und der geebneten Horizonte. Dieses Buch ist ein Strand. Es ist eine Sequenz von Ereignissen, von Momentaufnahmen die als Passagen auftauchen und miteinander in Dialog treten. Am Strand vermischt sich das Erlebte mit dem Gedachten und bildet eine neue eigenständige Welt ab – eine Version des Möglichen.
Die Beiträge eröffnen thematisch, analytisch und stilistisch ein weites Feld. Sie handeln bei Johannes Warda von architektonischen Anfragen und Vorschlägen an den Umgang mit Bestand, bei Richard Groß von der Verfasstheit unserer Lebensstile und bei Jonas Hermanns von lebendigem Licht. Am Strand hat keine übergreifende Erzählung. Wer genau liest, kann Gemeinsamkeiten erkennen, doch dies ist nicht das Ziel. Für uns gelten die Einheit in den Differenzen und die Auseinandersetzung als Motive unserer Arbeit. Carolin Krahls Beitrag zu Beuys‘ Sozialer Plastik in der Praxis steht neben einer Bedeutungsanalyse urbaner Ruinenfotografie von Paula Jurack und einem architektonischen Entwurf für eine multilokale Wohnform in Leipzig.